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DIN 31 051
INSTANDHALTUNG NACH DIN 31 051
Die DIN Norm 31 051 definiert den Begriff „Instandhaltung“. Er beschreibt die Gesamtheit der Maßnahmen zur Bewahrung und Wiederherstellung des Sollzustands sowie zur Feststellung und Beurteilung des Istzustands einer Betrachtungseinheit wie technischen Arbeitsmitteln, Anlagen und Gebäuden, während ihres Lebenszykluses. Instandhaltung ist der Oberbegriff für Inspektion, Wartung, Instandsetzung und Verbesserung. Die Ziele der Instandhaltung einer Betrachtungseinheit sind vielfältig und essentiell für Anlagenbetreiber:
- Erhöhung der Anlagenverfügbarkeit
- Verbesserung der Betriebssicherheit
- Reduzierung von Störungen und Systemausfällen
- Senkung von Instandhaltungs- und Betriebskosten
- Vorausschauende Kostenplanung
- Optimierung von Betriebsprozessen
Die Anlagentechnik hat sich in den letzten Jahren beträchtlich weiterentwickelt. Der Zustand einzelner Bauelemente und Baugruppen ist schwer zu erfassen, da die modernen Anlagen wesentlich komplexer aufgebaut sind als es noch vor einigen Jahren der Fall war. Dadurch ergeben sich potenziell mehr Schwachstellen, die es aufzufinden gilt. Die Wartungs- und Instandhaltungskonzepte haben die Aufgabe eine technisch hohe Verfügbarkeit der Anlagen sicherzustellen. Viele Unternehmen sehen die Instandhaltung lediglich als Kostenverursacher. Dabei ist die Gewährleistung von Qualität und Produktivität von großer Bedeutung für den Wettbewerb, um ungewollte Anlagenausfälle zu vermeiden. Die regelmäßige Durchführung einer professionellen Anlageninspektion ist dabei von enormer Wichtigkeit.
DIN 31 051 Maßnahmendefiniton und -ziele
Die DIN 31 051 wird, wie oben erwähnt, in folgende Grundmaßnahmen gegliedert:
Inspektion
Definition
Maßnahmen zur Feststellung und Beurteilung des Istzustands von Gebäuden, Anlagen und technischen Arbeitsmittel zur Vermeidung von Störungen des Produktionsablaufs.
Ziel
Ermittlung und Beurteilung des Ist-Zustandes.
Massnahmen
Prüfen, Messen, Beurteilen.
Wartung
Definition
Maßnahmen zur Bewahrung des Sollzustandes von technischen Arbeitsmittel und Anlagen zur Vermeidung von Störungen des Produktionsablaufs.
Ziel
Erhalt des Soll-Zustandes.
Massnahmen
Schmieren, Reinigen, Justieren.
Instandsetzung
Definition
Maßnahmen zur Wiederherstellung des Sollzustands von Gebäuden, Anlagen und technischen Arbeitsmittel mit Aufbereitung oder Ersatz von Teilen nach Inspektionsergebnissen.
Ziel
Wiederherstellung des Soll-Zustandes.
Massnahmen
Austauschen, Ausbessern.
Verbesserung
Definition
Maßnahmen zur Verbesserung von Gebäuden, Anlagen und technischen Arbeitsmittel.
Ziel
Stabilisierung und Steigerung der Funktionssicherheit.
Massnahmen
Planen, im Voraus geplante Maßnahmen, Durchführung, Prüfung.
Neben diesen Grundmaßnahmen ist eine Schwachstellenanalyse in der Instandhaltungsstrategie besonders zu berücksichtigen. In der Schwachstellenanalyse werden Elemente betrachtet und aufgedeckt, die unter einer erhöhten Abnutzung stehen. Folglich können diese zu einem frühen Ausfall führen. Die Schwachstellenanalyse ist ein konstanter Prozess, da jederzeit neue Schwachstellen auftreten können. Ziel der Analyse ist die Schwachstellenbeseitigung und dessen Entdeckung.
Die Grundstruktur von Instandhaltungssystemen ist auf standardisierte Maßnahmen und Vorgehensmodelle zurückzuführen. Allerdings bedarf dessen Durchführung ein erhebliches Maß an Erfahrung des Fachpersonals. Die Bewertung von aktuellen Systemzuständen kann besser beurteilt werden, wenn täglicher Umgang mit den Maschinen herrscht. Die Eigeninstandhaltung bietet den Vorteil, dass firmeneigenes Know-How über die eingesetzten Anlagen immer weiter ausbaut.
Nachfolgend können Sie sich alle Informationen zur DIN 31051 als PDF-Datei herunterladen.